Die Kieferorthopädie beschäftigt sich mit der Korrektur von Zahnfehlstellungen oder Kieferformen mithilfe von Zahnspangen. Bei uns behandeln Sie – und Ihre Kinder – ausschliesslich spezialisierte Kieferorthopäden. Die meisten unserer Standorte bieten die Kieferorthopädie als Behandlungsmethode selbst an.
Ein schönes Lächeln wirkt erst richtig strahlend mit gesunden Zähnen. Schief stehende Zähne sind ausserdem schwer zu verstecken – so mitten im Gesicht. Das wissen Betroffene nur zu gut!
Die moderne Kieferorthopädie hat zwei Ziele vor Augen, die eng miteinander verbunden sind: Zum einen ist eine gute Kaufunktion für die Gesunderhaltung des Gebisses und des gesamten Organismus sehr wichtig. Im Alter noch mit seinen eigenen Zähnen essen zu können, ist ein Privileg! Zum anderen streben wir mit einem schönen und gesunden Lächeln ein harmonisches Erscheinungsbild an.
In der Kieferorthopädie werden die Zähne mithilfe von Zahnspangen bewegt. Es gibt herausnehmbare sowie festsitzende Hilfsmittel. Welche Variante eingesetzt wird, hängt von der Zahnfehlstellung ab sowie vom Wunsch nach «Unsichtbarkeit».
Sichtbare Zahnspangen kommen vor allem bei Kindern zum Einsatz. Dabei klebt die Kieferorthopädin von aussen «Plättli», sogenannte Brackets auf die Zähne. Sie bestehen aus Metall oder aber aus zahnfarbener Keramik (siehe Abschnitt unten). Durch die Brackets verläuft ein Spezialdraht, welcher die Zähne in die gewünschte Position bewegt. Die Kieferorthopädin wechselt beziehungsweise ändert den Draht in regelmässigen Abständen (alle 4-6 Wochen) ab.
In vielen Fällen können Ihnen unsere Kieferorthopäden mit fast unsichtbaren Zahnspangen ein schönes und gesundes Lächeln ermöglichen. Meist ziehen Erwachsene sie aus ästhetischen Gründen den sichtbaren Zahnspangen vor. Es gibt dabei verschiedene Stufen der «Unsichtbarkeit»:
Mit der «Aligner»-Technik werden Zahnfehlstellungen durch eine Reihe individuell angefertigter und dadurch komfortabler Aligner therapiert. Diese herausnehmbaren Schienen fallen im Mund kaum auf. Im Abstand von ein bis zwei Wochen wechselt man die durchsichtigen Korrekturschienen zu Hause aus. Nach und nach, Schiene für Schiene, bewegen sich die Zähne in die vorausberechnete Endposition – nahezu ohne Einschränkungen im Alltag.
Seit 2020 bilden wir Allgemeinzahnärzte dazu aus, die Führung bei einfachen Aligner-Behandlungenzu übernehmen. Dies macht den Ablauf für Patienten unkomplizierter, preiswerter, und trotzdem auf Facharztniveau – beispielsweise bei einer Lücke zwischen den Schneidezähnen oder einem kleinen Engstand, der die häusliche Mundhygiene erschwert.
Jede Behandlung wird dabei zusätzlich von einer Kieferorthopädin beurteilt. Diese übernimmt auch kompliziertere Fälle. Ist die Fehlstellung zu komplex, ist eine Therapie mit festsitzenden Apparaturen weiterhin unumgänglich.
Für uns stellen verschiedene Anbieter Aligner her, je nach Behandlungsbedarf. Wir arbeiten mit den besten zur Verfügung stehenden Systemen: Clearcorrect von Straumann (CH) und SPARK. Diese Firmen haben jahrzehntelange Erfahrung in dieser Technologie. Auf dem Markt gibt es vermehrt Aligner aus Eigenproduktion, von denen wir aus Qualitätsgründen abraten.
Bei der sogenannten «Lingualtechnik» befestigt die Kieferorthopädin die Brackets auf der Innenseite der Zähne. So ist die Zahnspange nicht gleich sichtbar und ermöglicht damit auch vielen Erwachsenen die Zahnkorrektur ohne Einschränkungen im Beruf.
Bei «Keramikbrackets» handelt es sich um eine festsitzende Zahnspange, deren Plättchen aus zahnfarbener Keramik sind. Auch diese Methode ist entsprechend kaum sichtbar.
Eine ästhetische und funktionale Verbesserung der Zahnstellung ist nahezu in jedem Alter möglich. Fragen Sie sich als Eltern, ab wann Ihr Kind zum Kieferorthopäden soll? Die Antwort hängt von der Fehlstellung ab, dem Zahnwechsel sowie dem Wachstum des Kindes – und dies kann sehr individuell sein. Grundsätzlich lässt sich der Großteil der Fehlstellungen behandeln, sobald die bleibenden Zähne durchgebrochen sind. Wir empfehlen, ab etwa 8 Jahren das Thema Kieferorthopädie anzugehen.
Damit die Zähne nach der Therapie an Ort und Stelle bleiben, müssen Sie beziehungsweise Ihr Kind Draht-Retainer erhalten oder herausnehmbare Retentionsschienen aus Kunststoff tragen.
Nichts zu tun würde bedeuten, dass sich die Zähne unter Umständen langsam in die ursprüngliche Stellung zurückverschiebten. Zähne tendieren dazu, in ihre Eingangsposition zurückzukehren. Die Rückstellkräfte werden mit der Zeit zwar langsamer, aber wirken auch noch nach vielen Jahren.
Die obligatorische Krankenversicherung übernimmt die Kosten für eine Zahnspange kaum je. Es gibt gewisse Ausnahmen – etwa bei verlagerten Zähnen. Manchmal springt die IV ein. Bei den Zusatzversicherungen sollten Sie darauf achten, dass sie explizit kieferorthopädische Behandlungen abdecken. Viele Krankenkassen verlangen nach dem dritten Lebensjahr ein zahnärztliches Attest. Wurde die Fehlstellung bereits vor Versicherungsabschluss diagnostiziert, beteiligen sie sich nicht an den Kosten.
In unserem Blog gehen wir auf weitere Aspekte bezüglich Zahnspangen(etwa die korrekte Reinigung) und die Kieferorthopädie (unter anderem Knirscherschienen und Bruxismus) ein. Möchten Sie sich individuell beraten lassen? Vereinbaren Sie einen Termin für eine erste Konsultation bei zahnarztzentrum.ch – online oder per Telefon.
Essstörungen wie Anorexie, Bulimie und Binge Eating Störung haben alle negative Auswirkungen auf die Mundgesundheit. Die Symptome können von leicht bis schwer reichen, und oft sind es die Zahnärzte, die als Erste mögliche Warnsignale erkennen.
28.06.2024Eine gute Mundgesundheit geht über regelmässiges Zähneputzen und Zahnseide hinaus. Wichtig ist, dass Sie auch auf Ihre emotionale und mentale Gesundheit achten! Inwiefern sind diese Aspekte miteinander verbunden? Wir zeigen Ihnen die häufigsten Zusammenhänge aus zahnärztlicher Perspektive.
03.05.2024Ein Kreuzbiss ist eine Fehlstellung der Zähne. Die oberen stehen dabei innerhalb der unteren Zähne, statt dass - wie normalerweise - die oberen über die unteren ragen.
Nach einer kieferorthopädischen Behandlung verschieben sich die Zähne durch die sogenannten Rückstellkräfte natürlicherweise wieder. Wollen Sie diese Verschiebung vermeiden, müssen Sie ein Retentionsgerät tragen.
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Der Kieferorthopäde kümmert sich als Spezialist mit Facharzttitel ausschliesslich um Zahnkorrekturen durch abnehmbare oder festsitzende Spangen und Aligner. Allgemeinzahnärzte sind für die Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Zahn-, Mund- sowie Kieferkrankheiten und Zahnfehlstellungen zuständig.
In der Kieferorthopädie werden jegliche Zahnfehlstellungen behandelt – von kleinen ästhetischen Korrekturen bis hin zu umfangsreichen Stellungskorrekturen in beiden Kiefern. Kieferorthopädische Behandlungen werden ab dem Wechselgebiss im Kindesalter bis ins hohe Erwachsenenalter durchgeführt.