Ein strahlendes Lächeln gilt als Ausdruck von Gesundheit und Vitalität – bei vielen Menschen wirkt es sich positiv auf das Selbstbewusstsein aus. Unästhetische, verfärbte oder schiefstehende Zähne werden oft als unangenehm empfunden; dies kann zu Hemmungen führen und die Lebensqualität einschränken. Mit Veneers können optische Makel auf einfache Weise kaschiert werden.
Bei Veneers handelt es sich um hauchdünne Verblendschalen aus Keramik oder Kunststoff, welche eine dauerhafte Zahnverkleidung bilden. Veneers kommen vor allem bei der ästhetischen Optimierung der Zähne zum Einsatz. Um sie herzustellen, wird von jedem Zahn individuell ein Zahnabdruck genommen. Dies garantiert eine optimale Passform der Verblendschalen, sodass sie sich unauffällig in die Zahnreihe des Patienten einfügen und ein makelloses Lächeln ermöglichen.
Damit die Veneers halten, werden die zu behandelnden Frontzähne zunächst gründlich gereinigt und die Oberfläche der Zähne minimal abgeschliffen; dies trägt zum starken und zuverlässigen Halt bei. Auch sorgt diese Prozedur dafür, dass die mit Veneers versorgten Zähne am Ende die gleiche Dicke und Höhe aufweisen wie die umliegenden Zähne.
Der nächste Schritt besteht darin, einen Abdruck zu erstellen. Bis das endgültige Veneer verklebt wird, wird der Patient mit einer provisorischen Kunststoffverblendung versorgt. Nachdem die keramischen Veneers im zahntechnischen Labor erstellt wurden, werden sie mit Hilfe einer speziellen Adhäsivtechnik auf die Zähne geklebt.
Neben der oben beschriebenen Methode gibt es in bestimmten Fällen die Möglichkeit, sehr dünne Veneers (etwa 0.2 Millimeter dick) zu verwenden. Diese sogenannten "Non-Prep"-Veneers werden direkt, ohne vorheriges Abschleifen des Zahnes, aufgeklebt. Damit lassen sich Veneers auch auf Kunststofffüllungen, Keramikkronen oder Zahnbrücken befestigen. Welche der beiden Techniken für welchen Patienten geeignet ist, klärt der Zahnarzt jeweils individuell ab.
Die Kosten sind sehr unterschiedlich, je nach Umfang oder Schwierigkeiten können Veneers ab 1'345CHF pro Zahn (Laborkosten inklusive) angefertigt werden. Dazu kommen die Kosten für die Untersuchung und eventuelle Vorbehandlungen (zum Beispiel Zahnreinigung, Karies-Behandlung usw.).
Veneers bringen bestimmte Vorteile sowie gewisse Nachteile mit sich gegenüber deren Alternativen (darunter Kronen, Bleaching, Aligner, kieferorthopädische Behandlungen oder direkte Kompositfüllungen):
Schnelle ästhetische Verbesserung der Zähne (Farbe und Form)
Präzise Planung der Änderungen
Minimalinvasiv (wenig Zahnsubstanz muss entfernt werden)
Langfristige Stabilität (Eine Zusammenfassung* verschiedenster Studien kommt zum Schluss, dass je nach untersuchter Studie 53 bis 94 Prozent der Veneers nach 10 bis 12 Jahren noch halten)
Kann für optimale Ergebnisse mit einer kieferorthopädischen Behandlung kombiniert werden: Beispielsweise kann man eine erste Korrektur mit Zahnspange oder Alignern machen, dann zusätzlich Veneers einsetzen.
Veneers aus Kunststoff lassen sich direkt reparieren (Verfärbungen können poliert, kleine Frakturen repariert werden).
Irreversibel (sie können nicht auf einfache Weise rückgängig gemacht werden)
Eventuell müssen Frakturen repariert oder - falls sie häufig herausfallen - nach einer gewissen Zeit neue Veneers hergestellt werden.
Kann zu Zahnempfindlichkeit führen – manchmal ist eine zusätzliche Behandlung nötig (beispielsweise eine Wurzelbehandlung oder Desensibilisierung)
Ist nicht in allen Fällen eine Option (manchmal ist beispielsweise eine Krone oder eine grössere Behandlung nötig)
Veneers aus Kunststoff können sich verfärben
Ob in Ihrem Fall Veneers oder deren Alternativen mehr Sinn machen für Ihr Wunschlächeln, besprechen wir gerne bei Ihrem nächsten Besuch in der Praxis.
*Quelle: AlJazairy YH. Survival Rates for Porcelain Laminate Veneers: A Systematic Review. Eur J Dent. 2021 May;15(2):360-368. doi: 10.1055/s-0040-1715914. Epub 2020 Oct 1. PMID: 33003243; PMCID: PMC8184312.
«Das gesamte Spektrum der Zahnmedizin unter einem Dach» lautet der Slogan von zahnarztzentrum.ch. Haben Sie sich auch schon gefragt, wer in der Zahnarztpraxis nun genau für Ihr Anliegen zuständig ist und bei wem Sie Ihren Termin buchen sollen?
30.08.2017Ein Hollywood-Lächeln zu haben, davon träumen die Menschen nicht erst seit Kurzem. Veneers eignen sich, um Schiefstellungen oder grosse Zahnlücken zu kaschieren. Man setzt sie ausserdem bei abgebrochenen, teilweise ausgeschlagenen sowie verfärbten Zähnen ein. Auch fehlgebildete Zähne können damit korrigiert werden
Ja, ohne Einschränkungen alles, was man auch mit natürlichen Zähnen essen kann. Das heisst auch in einen Apfel beissen, eine Nuss abbeissen, etc.
Keramik kann sich nicht verfärben. Die Klebefuge am Rande des Veneers kann sich über die Zeit allerdings etwas verfärben, wenn sich das Zahnfleisch ganz leicht zurückzieht. Hier kommt es auch darauf an, wie viel Kleber verwendet wird.
Jede Behandlungsmethode hat ihr jeweiliges Einsatzgebiet: Eine Zahnkrone kommt eher bei umfangreichen Zerstörungen des Zahns zum Einsatz, um die Funktion wiederherzustellen. Veneers macht man vor allem aus ästhetischen Gründen: klassischerweise bei den oberen Frontzähnen, um kleine Lücken oder Verfärbungen zu kaschieren. Mit Veneers lassen sich auch ganz kleine Stellungskorrekturen ausgleichen.