Invisalign: Unsichtbare Schienen statt Metall-Plättchen
Zähne sind ein Blickfang und deshalb sind die wenigsten glücklich über verschobene oder verschachtelte Frontzähne. Wer die Zahnstellung als Kind schon begradigt hat, ist darüber später froh. Vielen fällt es besonders schwer, noch im Teenager- oder Erwachsenenalter Zahnspange zu tragen. Allerdings gibt es Alternativen zu den auffälligen Metall-Plättchen – Brackets –, die mit einem Draht verbunden sind: Die (fast) unsichtbaren Zahnspangen. Wegen ihrer Unauffälligkeit werden sie besonders von Teenagern oder Erwachsenen sehr geschätzt.
Unsichtbare Zahnspangen: Die Varianten
Drei Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung:
Keramik-Plättchen statt solche aus Metall: Diese Spange sieht man noch immer, man muss aber genauer hinschauen.
Lingualtechnik: Dabei werden die Zähne von innen mit Brackets beklebt.
Herausnehmbare Schienen beziehungsweise Aligner, wie zum Beispiel Invisalign.
Vor- und Nachteile von Alignern
Der grösste Vorteil von Alignern ist wohl, das Sie diese herausnehmen können wenn nötig. Das Essen und die Mundhygiene gestalten sich deshalb deutlich einfacher als mit einer festen Zahnspange.
Da keine Drähte nachgezogen werden müssen und der Patient die Schienen selbständig wechselt, sind auch weniger Kontrollen beim Zahnarzt nötig.
Zudem sind sie sehr unauffällig.
Nachteilig ist, dass Alignern nicht jede Fehlstellung korrigieren können. Sie sind besonders für kleinere Korrekturen im Frontzahnbereich geeignet. Bei schwereren Kiefer-Fehlstellungen ist eine feste Zahnspange noch immer überlegen.
Wie Sie Aligner handhaben
Wie jede Zahnspange muss man sich auch an Aligner erst mal gewöhnen. Zu Beginn drücken sie etwas an den Zähnen und manchmal reiben sie an Wangen und Zunge. Einige Patienten haben zu Beginn etwas Probleme mit der S-Lautbildung und lispeln leicht. Nach einer Eingewöhnung von einigen Tagen geht die Handhabe in der Regel sehr gut. Generell muss man sich an das Handling gewöhnen. Wichtig ist vor allem die Disziplin: Die Schienen sollten mindestens 22 Stunden am Tag getragen werden.
So läuft die Behandlung von Invisalign-Alignern ab
Für die Herstellung der Schienen ist erstmal ein Abdruck des Gebisses notwendig. Ist das erste Schienenpaar einmal drin, wechselt der Patient es jeweils nach zwei Wochen selbständig auf ein neues. Jede Schiene ist etwas anders als die vorherige. So werden die Zähne nach und nach in die richtige Position gebracht. Nach sechs bis acht Wochen ist eine Kontrolle beim Kieferorthopäden angesagt. Wie bei allen Methoden ist die Dauer der Behandlung von der Fehlstellung abhängig. In der Regel dauert sie zwischen einem Dreivierteljahr und eineinhalb Jahren.