Warum gesunde Zähne bei Rheuma so wichtig sind

Bei rheumatischen Erkrankungen, die eine Entzündung als Ursache haben, ist oft das Zahnfleisch mitbetroffen. Dass Parodontitis Auswirkungen auf rheumatoide Arthritis hat (einfachheitshalber oft Rheuma genannt), und umgekehrt, wurde mittlerweile durch zahlreiche Studien belegt. Allerdings wissen nur wenige Leute, dass es diesen Zusammenhang überhaupt gibt. Und dies, obwohl rheumatoide Arthritis die häufigste entzündliche Gelenkserkrankung ist und man schon fast von einer Volkskrankheit sprechen kann.

Bei beiden Erkrankungen wird durch entzündliche Prozesse körpereigenes Gewebe abgebaut. Bei der rheumatoiden Arthritis sind meistens die Gelenke der Hände, Füsse, Schulter oder Knie betroffen. Bei der Parodontitis ist es der Zahnhalteapparat (Knochen und Bindegebewebe), der zerstört wird.

Zahnsanierung und Zähneputzen hilft

Der entzündliche Abbau geschieht bei beiden Erkrankungen in Schüben und oft im Wechselspiel. Ein Schub dauert teils einige Tage, teils gar Monate. Während dies in den Gelenken fest schmerzt, spürt man es bei den Zähnen kaum.

Da Rheumatoide Arthritis und Parodontitis einander beeinflussen, ist eine Zusammenarbeit zwischen Rheumatologen und Zahnarzt sehr wichtig. Der Zahnhalteapparat sollte gesund sein sowie die Mundhygiene sollte regelmässig kontrolliert und optimiert werden. Dafür sind regelmässige Dentalhygiene Termine sowie Kontrollen beim Zahnarzt wichtig. Natürlich sollten auch die Zähne gesund und zahnmedizinisch gut versorgt sein und keine Defekte und Nischen aufweisen. Als Folge verringert sich die Aktivität der rheumatoiden Arthritis. Das Gewebe baut sich weniger schnell ab und die Schmerzen lassen nach.

Oft sind die Hände von rheumatoider Arthritis betroffen. Durch entzündliche Prozesse wird das Gewebe abgebaut.