Wurzelbehandlungen

Wurzelbehandlungen

Mit einer Wurzelbehandlung möchte man einen Zahn erhalten, dessen Nerv (Pulpa) irreversibel entzündet oder bereits abgestorben ist.

Die Ursachen für eine Nerv-Schädigung sind vielfältig. Meistens liegt eine Karieserkrankung vor, die soweit in den Zahn vorgedrungen ist, dass der Wurzelkanal geschädigt wurde.

Ablauf einer Wurzelbehandlung 

Grundsätzlich läuft eine Wurzelbehandlung immer ähnlich ab. Je nach Diagnose werden aber unterschiedlich viele Sitzungen benötigt, um ein gutes Resultat zu erzielen:

Wird der Zahnnerv aufgrund eines Unfalls oder durch eine tiefe Karies (akute Pulpitis) eröffnet, kann eine Wurzelbehandlung in einer Sitzung abgeschlossen werden.

Ist der Zahnnerv bereits abgestorben (nekrotisiert) weil die Karies über längere Zeit ignoriert wurde (chronische apikale Parodontitis), sind in der Regel mehrere Sitzungen nötig: Erst muss der Zahn lokal medikamentös behandelt werden. Erst wenn dieser symptomfrei ist (in der Regel nach zwei bis vier Wochen) kann eine definitive Wurzelfüllung gemacht werden.

Wurzelbehandlungen

Durchführung einer Wurzelbehandlung, Schritt für Schritt 

Eine Wurzelbehandlung ist eine hochpräzise Behandlung. Um Bakterien fernzuhalten, isoliert der Behandler erst den zu behandelnden Zahn mit Hilfe eines Gummituchs (Kofferdam). Anschliessend wird das Wurzelkanalsystem freigelegt, um es mit Spüllösungen chemisch reinigen und durch Instrumente erweitern zu können. Da es sich hier um sehr feine Strukturen handelt, kommen Lupenbrille oder OP-Mikroskop zum Einsatz. 

Die einzelnen Behandlungsschritte der Wurzelbehandlung werden zudem mit Hilfe von Röntgenbildern überprüft. Um die vorhandenen Bakterien rund um das Wurzelkanalsystem zu beseitigen, sind oft medikamentöse Einlagen nötig. Sobald der Zahn schmerzfrei ist, kann der gereinigte und aufbereitete Wurzelkanal gefüllt werden. 

Die Wurzelbehandlung wird mit der Wiederherstellung der Zahnkrone abgeschlossen. Da durch die Behandlung in vielen Fällen ein grosser Teil des Zahnes abgetragen wird, kommen häufig Kronen oder Teilkronen zum Einsatz. Dies stellt sicher, dass der Zahn genug stabilisiert ist.

Ist eine Wurzelbehandlung schmerzhaft?

Durch eine Lokalanästhesie ist eine Wurzelbehandlung in der Regel absolut schmerzfrei. Es kann sein, dass in den ersten Tagen nach einer Wurzelbehandlung die Zähne etwas empfindlich reagieren. Dies legt sich aber von alleine wieder.

Dauer und Kosten

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Dauer und Kosten der Sitzungen:

Eine Sitzung dauert zwischen 30 und 90 Minuten - je nachdem, um welchen Zahn es sich handelt und wie gut sich der Zahn anatomisch behandeln lässt. Innerhalb von zwei bis vier Wochen wird dann die Wurzelbehandlung durch eine Wurzelfüllung abgeschlossen. Nach einem halben Jahr röntgt man den behandelnden Zahn zur Qualitätssicherung.

Die Kosten sind höher, je mehr Wurzelkanäle der betroffene Zahn aufweist. Schneidezähne haben in der Regel einen Wurzelkanal, Backenzähne zwischen zwei und vier. Die Kosten betragen meist zwischen 660 und 1’900 CHF.

Unsere Zahnärzte behandeln Sie in den folgenden Praxen:

  • Aarau
  • Baden
  • Basel
  • Bern
  • Biel
  • Brugg
  • Buchs SG
  • Burgdorf
  • Chur
  • Dietikon
  • Emmenbrücke
  • Frauenfeld
  • Fribourg
  • Hinwil
  • Luzern
  • Oftringen
  • Olten
  • Pfäffikon SZ
  • Rapperswil
  • Schaffhausen
  • Shoppi Tivoli
  • Solothurn
  • St. Gallen
  • Sursee
  • Thun
  • Uster
  • Volkiland
  • Wil
  • Winterthur
  • Zofingen
  • Zug
  • Zürich

Farbige Fische, Oktopusse, Schildkröten: Wer die Unterwasser-Tierwelt sehen will, geht tauchen. Um das Tauchen in der Tiefe geniessen zu können, brauchen Sie entsprechende Technik-Kenntnisse und einen fitten Körper. Dazu gehören auch Ihre Zähne!

weiterlesen

Die allermeisten Wurzelbehandlungen verlaufen erfolgreich. Trotz aller Vorsicht kann es jedoch sein, dass die Entzündung nicht abheilt oder nach einer gewissen Zeit zurückkommt. Hier erfahren Sie, wie Misserfolge passieren und am ehesten vorgebeugt werden können.

weiterlesen

Zwei unserer Zahnärzte teilen in einer Doppelfolge die wichtigsten Informationen zum Thema Wurzelbehandlung mit Ihnen. In diesem ersten Beitrag erklärt Zahnarzt Simon Hagin, wann eine Wurzelbehandlung nötig wird, wie diese abläuft und was als Alternative bleibt. In Teil zwei erfahren Sie, warum es trotz aller Vorsicht zu Misserfolgen kommen kann und was Sie dagegen tun können.

weiterlesen

Handelt es sich bei der dunklen Stelle um eine oberflächliche Veränderung oder um eine tiefergehende Karies, sodass eine Behandlung nötig ist?  Dafür kontrollieren wir erst die Mundhöhle gründlich – mit Sonde, Spiegel und Lupenbrille.

weiterlesen

Fragen und Anworten

Gibt es Einschränkungen nach einer Wurzelbehandlung?

Nicht zwingend. Durch die standardmässige lokale Betäubung ist man allerdings etwas eingeschränkt: Man muss schauen, dass man sich nicht aus Versehen auf Lippe und Wange beisst oder beim Trinken daneben leert. Wir empfehlen, auf der behandelten Seite nichts zu essen solange das Taubheitsgefühl anhält. Wie bei jeder Zahnbehandlung ist es generell ratsam, für 24 Stunden auf koffeinhaltige Getränke und Alkohol zu verzichten.

Wann ist eine Wurzelbehandlung unumgänglich?

Wenn sich der Zahnnerv (Pulpa) durch Bakterien irreversibel entzündet hat. Eine solche Pulpitis macht sich durch starke, stechende oder teilweise pulsierende Schmerzen bemerkbar. Auch wenn der Zahn bereits abgestorben ist braucht es eine Wurzelbehandlung. Ein toter Zahn kann lange asymptomatisch sein, wobei man zuvor mit grosser Wahrscheinlichkeit eine Pulpitis ignoriert hat. Die Wurzelbehandlung ist in beiden Fällen nötig, um den Zahn behalten zu können sowie der Bildung von Abszessen und Eiter zuvorzukommen.

Was sind die Ursachen einer Pulpitis?

Grund Nummer eins ist eine grosse Karies. Der zweite ist ein Zahn mit einer grossen Füllung, der sich nach der Behandlung entzündet hat. Man spricht von einer sekundären Entzündung: Dabei kam man bei der Behandlung einer Karies nahe an den Zahnnerv, der sich nach diesem Trauma nicht wie erhofft beruhigte. Eine Pulpitis kann auch nach einem Zahnunfall entstehen.